Abitur 2020
Der AKS wünscht viel Erfolg bei den Abiturprüfungen!
Foto: pixabay johnhain
Der AKS wünscht viel Erfolg bei den Abiturprüfungen!
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Im Rahmen der Familienmesse Karlsfeld am letzten Oktoberwochenende beschlossen die Mittelstandsunion und der AKS Dachau den Reigen der Veranstaltungen auf der Bühne mit einer Podiumsdiskussion. Das Thema war „Muss denn jeder aufs Gymnasium gehen? Welche Chancen bietet die Berufsausbildung.”
Die Teilnehmer an der Podiumsdikussion hatten ihre Beweggründe für eine andere Ausbildung als das Gymnasium zu besuchen überzeugend dargestellt. Sie zeigten, dass man auch ohne Studium sehr zufrieden und mit Selbstbewusstsein dazu stehen kann.
2 Damen aus dem Finanzbereich betonten die Durchlässigkeit des Schul- und Ausbildungssystems. Sie sahen dies als Vorteil, wenn sie sich weiterbilden möchten, könnten sie es auch später noch.
Auch der junge Bäckergeselle, der gerade eine Ausbildung zum Meister macht, war voll überzeugt von seinem Beruf. Er erzählte voller Begeisterung, dass es auch ohne Studium möglich sei, einen Auslandsaufenthalt in die Ausbildung einzuplanen, so war er beispielsweise ein Jahr in England
Der Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs fügte an, dass man den Meister selber bezahlen müsse, während das Studium vom Staat bezahlt werden würde. Dies sei ungerecht, da muss man was machen!
Was auf Seite der Schulen getan werden kann, betonte Helga Schiller, frühere Schulleiterin der Grundschule Dachau Augustenfeld. Die Beratung der Eltern ist maßgebend. Prestigegründe spielen bei vielen eine große Rolle.
Deshalb plädierte sie für die Weiterführung der Lernentwicklungsgespräche anstelle von Zwischenzeugnissen, ab der 1. bis zu 3.Klasse. Für die 4.Klasse gibt es das noch nicht.
Großer Vorteil der LEGs: die Schüler lernen sich selbst einzuschätzen, das wäre sehr wichtig auch in Bezug auf den Übertritt in weiterführende Schulen. 3 Punkte sind dabei wichtig: 1. Arbeitsverhalten (Selbstorganisation), 2. häusliches Umfeld, 3. Intelligenz;
Die Diskussion zeigte, wie wichtig es ist, die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium in die Köpfe zu bekommen und in der Gesellschaft zu verankern. Auch wer nicht studieren kann oder will hat in unserem sehr durchlässigen Bildungssystem die Möglichkeit, etwas aus seinem Leben zu machen und in seinem Beruf erfolgreich und zufrieden zu sein.
Viele Eltern sind der Meinung, der einzige Weg für Ihre Kinder geht über das Gymnasium zur Uni. Andere Schulzweige gelten als „nicht so gut“ und „schädigen“ den Bildungsweg der Kinder. Dies merkt man gerade in der Grundschule, wenn es an den Übertritt geht. Kinder werden mit viel Nachhilfe beim Übertritt und dann im Gymnasium zusätzlich „gefördert“, „belastet“, …, um das Ziel der Eltern zu erfüllen. Viele scheitern aber dabei. Auf der anderen Seite fehlen gerade dem Handwerk viele Auszubildende.
Aber muss dies denn wirklich sein?
Unser Bildungssystem in Bayern ist so durchlässig und flexibel, dass ein Erfolg im Leben auch ohne Gymnasium möglich ist. Auch auf anderen Wegen, beispielsweise über eine Berufsausbildung, kann man studieren. Der Stress dabei, gerade bei den jüngeren Schülerinnen und Schüler ist dabei deutlich geringer.
Wir laden Sie herzlich ein, zu einer
Podiumsdiskussion am
Sonntag, den 27. Oktober 2019 – 15:30 Uhr
auf der Familienmesse in Karlsfeld – Halle E
siehe https://www.familienmesse-karlsfeld.de/
Diskutieren Sie mit:
• Ulrich Dachs Kreishandwerksmeister
• Harald Hof VenturID e.V.- Verband für nachhaltiges und erfolgreiches
Unternehmertum in Deutschland e.V., Existenzgründungsfachmann
• Helga Schiller ehemalige Grundschullehrerin/-leiterin
• Sabine Lechner Steuerberaterin — sfs Dachau
• Sabrina Harner Steuerfachwirtin
• Geselle der Bäckerei Wörmann Niederroth
Moderation: Claudia Decker — bekannt von Bayern 2
Es freuen sich auf Ihr Kommen
Kreisvorsitzender AKS Dachau
Kreisvorsitzende MU Dachau
Kopfbild: pixabay: StartupStockPhotos
Nachtrag 18:23 Uhr: Laut Merkur kommt das Fünftes Gymnasium nach Röhrmoos
Kopfbild: pixabay
Am 19. September 2019 diskutierten Frau Katrin Staffler, MdB (Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Obfrau der Enquete-Kommission: Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt), Frau Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL (Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus, Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst) und an der Bildungspolitik Interessierte in Dachau.
Zu Beginn nahmen die Referentinnen zu dem Thema Stellung:
Eiling-Hütig: Die Mehrheit der Bevölkerung in Bayern ist gegen die Einführung eines Zentralabiturs. Der Wert des bayrischen Abiturs ist sehr hoch (ähnlich wie in Sachsen und Thüringen) und darf durch ein Zentralabitur nicht auf das Niveau der anderen Länder sinken. “Alle dürfen sich gerne unserem Niveau anschließen”. Laut Bundesbildungsministerin Karliczek muss es eine Vergleichbarkeit des Abiturs geben, aber ist das auch wirklich gerecht?
Staffler: Bildungspolitik ist Ländersache, aber bei jeder Schülergruppe die nach Berlin kommt oder bei Besuchen an Schulen ist das Thema Zentralabitur präsent.
In der Diskussion wurden folgende Punkte thematisiert (auszugsweise):
Der Schusstenor war, dass es gerne eine Zentralabitur geben kann, wenn die anderen Länder sich dem Niveau von Bayern, Sachsen und Thüringen anpassen. Andersherum führt hier kein Weg hin.
→ Wollen wir das Zentralabitur aus Berlin?
→ Deutschland auf dem Weg zum Einheitsstaat!
→ Höhlt der Bildungsrat die KMK aus?
→ Bildungsrat überstimmt die Länder!
→ Entscheidung vor Ort oder aus Berlin?
→ Kein Wettbewerb mehr unter den Ländern!
→ Bürgernahe Entscheidung oder „Bestimmung“ aus Berlin?
→ Keine Kleinstaaterei, dafür Bildungsgesamtkonzept!
→ Keine Aufteilung der Macht mehr zwischen Bund und Ländern!
Diskussionsrunde zum Thema Föderalismus und Nationaler Bildungsrat im Bezug auf Schulen
Im Gespräch mit
Katrin Staffler, MdB
Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Obfrau der Enquete-Kommission: Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt
Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL
Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus
Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst
Donnerstag, 19. September 2019 um 19:30 Uhr
Ort: Altstadthotel Zieglerbräu (Konrad-Adenauer-Straße 8, 85221 Dachau)
Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit, es geht um die Zukunft unserer Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Es freuen sich auf Ihr Kommen und grüßen Sie herzlich
Bärbel Ebner
Bezirksvorsitzende AKS Oberbayern
Michael Niedermair
Kreisvorsitzender AKS Dachau
Zur besseren Planung bitte formlose Anmeldung unter Foederalismus@csu-aks-oberbayern.de
Anreise https://zieglerbraeu.com/kontakt/
Parkflyer http://www.dachau.de/uploads/pics/Parkflyer_2010-01–25_12.pdf
Kopffoto: pixabay geralt