Abitur 2020
Der AKS wünscht viel Erfolg bei den Abiturprüfungen!
Foto: pixabay johnhain
Der AKS wünscht viel Erfolg bei den Abiturprüfungen!
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Begleitet von Grußworten des CSU-Fraktionschefs im Stadtrat Dachau, Florian Schiller, startete der Arbeitskreis Schule Bildung und Sport am 6. Februar 2020 mit Neuwahlen in das 3. Jahr seines Bestehens. Im Beisein des CSU Oberbürgermeisterkandidaten Peter Strauch und Landrat Stefan Löwl wurden der Vorsitzende Michael Niedermair und seine Stellvertreterin Helga Schiller einstimmig im Amt bestätigt. Weiter macht auch Beisitzerin Bettina Löwl, von nun an unterstützt durch Elisabeth Burgmair, Gemeinderatskandidatin in Markt Indersdorf. Das bewährte Team um Schatzmeister Georg Ruland und Kassenprüferin Katja Graßl wird ergänzt durch die 2. Kassenprüferin Lisa-Marie Dorrer.
Ebenfalls im Amt bleibt auch die bisherige Schriftführerin Elke Niedermair.
Wahlleiterin Stephanie Burgmaier, Kandidatin für den Kreistag, wünschte dem Team alles Gute, damit die Arbeit in den nächsten Jahren ebenso erfolgreich wird, wie bisher mit zahlreichen interessanten Veranstaltungen.
Am 27. Januar 2020 hatte der AKS Dachau in den Zieglerbräu geladen. Als Referent konnte Priv. Doz. Dr. med Florian Ebner gewonnen werden, der Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe im Dachauer Krankenhaus. Das überwiegend weibliche Publikum setzte sich aus allen Altersschichten zusammen, von werdenden und jungen Eltern bis hin zu frischgebackenen Großmüttern.
Bevor er zum eigentlichen Thema des Abends kam, lieferte Dr. Ebner auf Wunsch der Veranstalter noch einige Hintergrundinformationen und Adressen zu Hilfsangeboten bei häuslicher Gewalt.
Dr. Ebner ging zunächst auf die verschiedenen Arten von Impfungen ein. Auf die Nachfrage aus dem Publikum, warum Kinder so früh zum 1. Mal geimpft werden, erläuterte er, dass der Impfschutz der Mutter für ca 75 Tage ausreicht, danach braucht das Kind einen eigenen Impfschutz. Er betonte auch die Wichtigkeit der Auffrischungsimpfungen z.B. bei Masern. So könne vermieden werden, dass sich Eltern und Großeltern, aber auch Lehrer und Erzieher bei erkrankten Kindern anstecken. Dabei verwies auf die stetig aktualisierten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut.
Sehr drastisch schilderte er den Unterschied bei Masern zwischen Impffolgen und Folgen der Krankheit. Während es bei Geimpften bei 5% zu Hautausschlag und bei je 1% zu leichtem Fieber und Krämpfen nach der Impfung kommt, sind es im Krankheitsfall je 98% der Erkrankten, die Hautausschlag und Fieber bekommen, davon 8% mit Fieberkrämpfen. Einer von 1000 Erkrankten stirbt, häufig an der Folge einer mit den Masern einhergehenden Hirnhautentzündung. Nach einer Impfung tritt eine Hirnhautentzündung nur in 1:1Million Fällen auf, Todesfälle nach einer Masernimpfung sind keine bekannt.
Aber auch Impfungen im Erwachsenenalter hält Dr. Ebner für wichtig. So erhalte in Australien etwa alle Mädchen und Jungen die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs und die Geschlechtskrankheit Feigwarzen. Das Finnische Krebsregister bestätigt zudem, dass durch diese Impfung auch die Multiple Sklerose-Fälle zurückgegangen sind.
Danach ging Dr. Ebner auf die häufigsten Einwände der Impfgegner ein. So belegen Statistiken entgegen der Meinung der Impfgegner, dass bei einer Impfung weniger Allergien und Asthma auftreten.
Zum Abschluss seines Vortrags ging Dr. Ebner aus gegebenem Anlass noch kurz auf das Corona-Virus ein. Er beruhigte die Anwesenden, dass die Gefahr geringer sei als bei der ebenfalls momentan grassierenden Influenza. Laut Gesundheitsminister Spahn starben vor drei Jahren ca. 20000 Menschen an der Grippe.
Im Anschluss an den Vortrag fand noch eine lebhafte Diskussion mit dem Publikum statt, in der Dr. Ebner viele besorgte Nachfragen der werdenden und jungen Eltern klären konnte.
Wir danken Dr. Ebner recht herzlich für diesen informativen Abend und wünschen den werdenden Müttern alles Gute für die bevorstehende Geburt.
Kopfbild: pixabay ulleo
Zu einer kurzweiligen und sehr informativen Einführung in die Erste Hilfe mit dem Defibrillator, von den meisten kurz Defi genannt, kamen am 13. Januar 2020 auf Einladung des AKS Dachau einige Interessierte im Zieglerbräu Dachau zusammen.
Der Ausbildungsleiter des BRK Dachau, Herr Karlstetter, klärte in seiner gewohnt kurzweiligen Art viele Missverständnisse auf und lieferte viel Hintergrundinformationen, bevor die Anwesenden das Gerät in der Praxis an einer Puppe ausprobieren konnten.
Laut Herrn Karlstetter ist die Erste Hilfe in unserem Landkreis sehr gut aufgestellt, es gibt sehr viele Stellen, an denen Defibrillatoren zugänglich sind, wenn auch nicht immer ganz öffentlich, wie etwa im Dachauer Rathaus; an dieses Gerät kommt man nur während der Öffnungszeiten. Durch die immer weiter wachsende Anzahl der Defis und die Verbesserung bei der Erste-Hilfe-Infrastruktur, z.B. durch die ehrenamtlichen Helfer vor Ort, ist es in den letzten 2 Jahren gelungen, die Zahl der Überlebenden eines Herzstillstandes von 17% auf 38% zu erhöhen. Herr Karlstetter hat sich jedoch 50% zum Ziel gesetzt.
Wie hilfreich die Defis sein können, zeigte Herr Karlstetter eindrucksvoll anhand eines Beispiels aus dem OEZ. Dort kam der Defi in der Vorweihnachtszeit 2019 6 mal zum Einsatz, 5 Patienten konnten dadurch gerettet werden. Wer bei einer Herzattacke während der ersten 3 Minuten Hilfe bekommt, hat eine 80%ige Überlebenschance. Allerdings haben viele Menschen Angst, etwas falsch zu machen, und dem Patienten noch mehr zu schaden. Hier konnte Herr Karlstetter beruhigen. Das Gerät gibt kurze, gut verständliche Anweisungen, was zu tun ist. Es führt den Helfer durch die gesamte Anwendung und so kann die Zeit überbrückt werden, bis die Profis vom Rettungsdienst, meist spätestens nach 8–12 Minuten, übernehmen. Ebenso beruhigte er die Anwesenden, dass auch die Herzdruckmassage problemlos angewendet werden kann. Selbst wenn dabei eine Rippe bricht, das verheilt schnell und ist immer noch besser, als den Patienten sterben zu lassen.
Standorte von Defis erkennt man an dem grünen Schild. Das BRK Dachau hat auch eine App, die einem alle Standorte von Defis anzeigt. Die BRK-Defi-App kann kostenlos im AppleStore und bei Googleplay heruntergeladen werden.
Einen Wunsch hat Herr Karlstetter noch für die Zukunft. Wie z.B. in Ingolstadt bereits aktiv, würde er sich auch für den Landkreis Dachau ein System von Mobilen Rettern wünschen. Das sind Privatpersonen, die in Erster Hilfe geschult sind und bei einem Notfall in ihrer Nähe über das Smartphone alarmiert werden können um den Patienten zu versorgen, bis der Rettungswagen eintrifft.
Wir danken für diese informative, hilfreiche und kurzweilige Veranstaltung. Auch wenn wir hoffen, das Gelernte nie anwenden zu müssen, ist es ein beruhigendes Gefühl, wenn man im Notfall weiß, was zu tun ist.
Elke Niedermair
Bild: pixaby Openicons
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe an der Bildungspolitik Interessierte,
wir laden Sie herzlich ein zu einem
(Grund) Schule: Impfen bei Kindern –
notwendig, schädlich, sinnvoll oder eine Pflicht?
mit Dr. Florian Ebner, Helios-Klinik Dachau
Montag, 27. Januar 2020 um 19:00 Uhr
Ort: Altstadthotel Zieglerbräu
Konrad-Adenauer-Straße 8, 85221 Dachau
Warum ist impfen wichtig, gerade in der Schule, speziell Grundschule?
Dr. Ebner (Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe) spricht darüber, stellt auch Gegenargumente vor und erläutert diese aus medizinischer Sicht und steht dann in einer Diskussion für Ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung.
Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit, es geht um die Zukunft unserer Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Alle Interessierte sind eingeladen!
Es freuen sich auf Ihr Kommen und grüßen Sie herzlich
Bärbel Ebner
Bezirksvorsitzende AKS Oberbayern
Michael Niedermair
Kreisvorsitzender AKS Dachau
Bei Fragen steht Ihnen Frau Schiller unter helga.schiller@csu-aks-dachau.de zur Verfügung.
Anreise https://zieglerbraeu.com/kontakt/
Parkflyer http://www.dachau.de/uploads/pics/Parkflyer_2010-01–25_12.pdf
Kopffoto: pixabay Peggy_Marco/Wikiimages
Nachdem der Erste Hilfe Kurs für Lehrer so ein Erfolg war, bieten wir zusammen mit dem BRK Kreisverband Dachau den nächsten Kurs an: 1. Hilfe und der Umgang mit dem Defibrillator
Als Referent steht wieder Herr Karlstetter zur Verfügung.
Ziel des Kurses ist es, dass die Angst genommen wird, etwas falsch zu machen und deshalb sich einzubringen und aktiv zu werden.
Wann: Montag, 13.Januar 2020 um 19:00 Uhr
Wo: Zieglerbräu, Dachau (Konrad-Adenauer-Str. 8, D‑85221 Dachau)
Alle Interessierte sind eingeladen!
Bei Fragen bitte an Frau Schiller wenden.
Kopfbild: pixabay yourschantz
Der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) hat eine Studie zum Thema “Digitale Bildung: Lösungsvorschläge zum Datenschutz im Schulverhältnis” veröffentlicht (Studie als PDF).
Diese wurde von Professor Dr. Dirk Heckmann, Experte für Datenschutz- und Internetrecht und Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, erstellt.
Das Ziel ist, mehr Rechtssicherheit im Schulsystem zu schaffen.
Zentrale Elemente sind dabei
Grundvoraussetzung ist aber, dass digitale Technik, digitale Verwaltung, digitale Bildung etc. juristisch konform eingesetzt wird, d.h. man muss immer die rechtlichen Vorgaben berücksichtigen, auch den Datenschutz.
In der Studie werden beispielsweise die Anforderungen von Schulhomepages, von digitalen Schülerkonten und die Nutzung von Lernplattformen besprochen. Checklisten zu den Themen helfen einem, zu prüfen, ob man beispielsweise alle Vorgaben/Voraussetzungen erfüllt hat, z.B. beim Thema “Bring Your Own Device” (BYOD):
Voraussetzungen BYOD
Notwendige Nutzungsregelungen BYOD
Insgesamt eine sehr gelungene Arbeit, die einem in der Schule hilft, die Digitalisierung rechtskonform und gemäß dem Datenschutz durchzuführen. Mit Hilfe der vielen Links lassen sich schnell entsprechende Gesetzestext oder weiterführende Information finden. Die Studie ist ein Muss in der Schule.
Kopfbild: pixabay JanBaby
Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildung https://www.blz.bayern.de/zeit-fuer-politik.html hat ein neues Format mit dem Namen „Zeit für Politik” herausgebracht. Das Ziel/Motto dabei ist: “Impulse, Informationen und unterrichtsgerechte Materialien unterstützen die Lehrkräfte dabei, diese Themen mit ihren Schüler*innen zu diskutieren.”
Dabei sollen alle zwei Wochen fertige Einheiten (Arbeitsblätter, Videos, …) für den sofortigen Unterrichtseinsatz bereit gestellt werden. Die Einheiten sind dabei für weiterführende Schulen ab der 8. Jahrgangsstufe gedacht.
Bis heute sind zwei Einheiten eingestellt worden:
Extremismus in sozialen Medien
Mit welchen Strategien arbeiten Extremisten in sozialen Medien wie YouTube, Instagram und Facebook? Und wie können Jugendliche solche Inhalte erkennen?
Unterlagen:
Mauerfall — die Chronologie
Der 9. November 1989 ist als der Tag, an dem die Mauer zwischen Ost und West fiel, in die Geschichte eingegangen. Doch was geschah am Tag des Mauerfalls genau?
Unterlagen:
Den Ansatz, hier Inhalt aufbereitet zu Themen zu Verfügung zu stellen, finde ich sehr gut. Gerade die Informationen für die Lehrkraft (Hintergrundinformationen, Unterrichtsgestaltungsvorschlag mit Phasen, Moderation, Zielen, Medien & Methoden und einem Zeitvorschlag, …) sind sehr hilfreich und zeigen, dass sich hier jemand richtig Mühe gemacht hat und selbst das Thema schon mehrmals unterrichtet hat. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit kann man hier sehr schnell die Einheit im Unterricht einsetzen.
Die Arbeitsblätter sind wirklich als Papierarbeitsblätter ausgelegt, d.h. sollen mit Stift beschrieben werden oder im zweiten Fall mit der Schere bearbeitet werden. In der heutigen digitalen Zeit würde ich mir hier eine zusätzliche Variante wünschen, beispielsweise ein PDF, welches gleich direkt am PC oder Tablet ausgefüllt (Formularfelder, …) und gespeichert werden kann.
Zusätzlich wäre es sehr toll, wenn das Format auch direkt als Online-Material bzw. Kurs in mebis (Lernplattform) vorhanden wäre. Hier könnte man die Einheit mit den Möglichkeiten einer Lernplattform deutlich erweitern.
Zusammengefasst ist das Format “Zeit für Politik” eine sehr gelungene Sache und kann nur empfohlen werden. Damit lassen sich nicht nur Vertretungsstunden meistern, sondern man kann die Unterlagen auch aktiv im normalen Unterricht verwenden. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Format weiter entwickelt und welche Themen angesprochen werden.
Im Rahmen der Familienmesse Karlsfeld am letzten Oktoberwochenende beschlossen die Mittelstandsunion und der AKS Dachau den Reigen der Veranstaltungen auf der Bühne mit einer Podiumsdiskussion. Das Thema war „Muss denn jeder aufs Gymnasium gehen? Welche Chancen bietet die Berufsausbildung.”
Die Teilnehmer an der Podiumsdikussion hatten ihre Beweggründe für eine andere Ausbildung als das Gymnasium zu besuchen überzeugend dargestellt. Sie zeigten, dass man auch ohne Studium sehr zufrieden und mit Selbstbewusstsein dazu stehen kann.
2 Damen aus dem Finanzbereich betonten die Durchlässigkeit des Schul- und Ausbildungssystems. Sie sahen dies als Vorteil, wenn sie sich weiterbilden möchten, könnten sie es auch später noch.
Auch der junge Bäckergeselle, der gerade eine Ausbildung zum Meister macht, war voll überzeugt von seinem Beruf. Er erzählte voller Begeisterung, dass es auch ohne Studium möglich sei, einen Auslandsaufenthalt in die Ausbildung einzuplanen, so war er beispielsweise ein Jahr in England
Der Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs fügte an, dass man den Meister selber bezahlen müsse, während das Studium vom Staat bezahlt werden würde. Dies sei ungerecht, da muss man was machen!
Was auf Seite der Schulen getan werden kann, betonte Helga Schiller, frühere Schulleiterin der Grundschule Dachau Augustenfeld. Die Beratung der Eltern ist maßgebend. Prestigegründe spielen bei vielen eine große Rolle.
Deshalb plädierte sie für die Weiterführung der Lernentwicklungsgespräche anstelle von Zwischenzeugnissen, ab der 1. bis zu 3.Klasse. Für die 4.Klasse gibt es das noch nicht.
Großer Vorteil der LEGs: die Schüler lernen sich selbst einzuschätzen, das wäre sehr wichtig auch in Bezug auf den Übertritt in weiterführende Schulen. 3 Punkte sind dabei wichtig: 1. Arbeitsverhalten (Selbstorganisation), 2. häusliches Umfeld, 3. Intelligenz;
Die Diskussion zeigte, wie wichtig es ist, die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium in die Köpfe zu bekommen und in der Gesellschaft zu verankern. Auch wer nicht studieren kann oder will hat in unserem sehr durchlässigen Bildungssystem die Möglichkeit, etwas aus seinem Leben zu machen und in seinem Beruf erfolgreich und zufrieden zu sein.